Scheitern gehört zum Leben

Herrgott noch mal

Ganz ohne geht es nun einmal nicht!

Autorin: © Renate Fanninger 2023 - Bildungspartner Österreich

Scheitern ist in der Regel schmerzhaft, weil es häufig mit negativen Emotionen und Gefühlen sowie mit Enttäuschung, Frustration, Scham und Angst einhergeht.

 

Unter „Scheitern“ versteht man in der Regel, dass eine Person mit einer bestimmten Aufgabe, einem Vorhaben oder Projekt bzw. dem Umstand konfrontiert ist, dass sich ein nicht erwartetes Ergebnis einstellt und das gewünschte und erhoffte nicht erreicht wird.

 

Scheitern bedeutet, dass die Person nicht mehr in der Lage ist, ihre Pläne, Vorhaben oder Ziele umzusetzen bzw. dass sie bei bestimmten An- und Herausforderungen versagt. Die Ursachen dafür sind mannigfaltig. Hier fünf Gründe, warum Scheitern schmerzhaft ist:

  • Auflösen von Träumen und Zielen: Wenn Menschen scheitern, wird der Verlust von Wünschen, Träumen und Zielen erlebt, und es ist nicht einfach, sich von heute auf morgen von diesen Träumen zu verabschieden und neue Ziele und Wege zu suchen und zu finden. Die Sache belastet die Psyche.

  • Verlust von Zeit und Ressourcen: Wer scheitert, hat in der Regel viel Zeit, Aufwand, Energie und Geld in eine Idee, einen Wunsch oder ein Projekt investiert. Dieser Verlust kann stark enttäuschend sein und zu massiven Gefühlen der Frustration führen.

  • Verletzung des Selbstbilds: Scheitern beeinträchtigt das Selbstbild und hat zur Folge, dass sich die Person unzulänglich, unfähig und minderwertig fühlt und erlebt. Dieser Umstand kratzt man Selbstvertrauen und hat entsprechend negative Auswirkungen auf das Selbstbild.

  • Soziale Konsequenzen: Scheitern hat immer auch eine soziale Konsequenz, da es andere Menschen beeinflusst und negative Reaktionen (Mitleid, Vorwürfe oder gute Ratschläge) hervorruft. Die betroffene Person lebt mit dem Gefühl des sich Schämens recht-fertigen müssen und befürchtet, dass andere Menschen negativ über die Person urteilen.

  • Angst vor künftigem Scheitern: Scheitern kann auch zu Folge haben, dass die Entdeckungs-, Expansions- und Entwicklungsfreude der Person eingeschränkt wird, um künftiges Scheitern abzuwehren und zu verhindern. Die Folge ist die innere Überzeugung, dass man in Zukunft nicht in der Lage sein wird, erfolgreich zu sein und daher die konsequente Vermeidung neuer Herausforderungen.

Scheitern ist Teil des Lebens und das klügste, was Frau Mann und divers daraus machen kann, ist die Sache als Lernmöglichkeit und Teil eines Entwicklungs- und Wachstumsprozesses zu sehen.

 

Wichtig und der psychischen Gesundheit zuträglich ist - bevor man sich neuen An- und Herausforderungen stellt -, dass man sich ausreichend Zeit gibt, um die Ereignisse, Erlebnisse und Erfahrungen zu sortieren, die Emotionen, Gefühle und Gedanken zu verarbeiten, sich von den Anstrengungen zu erholen und wieder ausreichend Kraft zu sammeln.

 

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Ohren auf!