Selbstüberschätzung

Wie oder was?!

Bin ich oder bin ich nicht?!

Autorin: Yvonne Wendelin & Team, © BPÖ 2023

Selbstüberschätzung ist in vielen Bereichen des privaten und beruflichen Lebens ein weit verbreitetes Phänomen und (nicht selten) echtes Problem. Selbstüberschätzung ist nicht nur unangenehm, sondern ihr größter Nachteil besteht darin, dass sie die betroffene Person massiv daran hindert, ihre Ziele zu erreichen und darüber hinaus auch die Weiterentwicklung und Verbesserung ihres Wissens, ihrer Fertigkeiten und Kompetenzen blockiert. 

 

Ausgeliefert ist Frau Mann und Divers der Sache aber nicht ganz. Es ist möglich, Selbstüberschätzung zu verhindern, indem man sie sich bewusst macht, kritisch erkundet, warum sie entsteht, und welche Schritte unternommen werden müssen, um sie zu verhindern. Hier sind sieben Tipps, worauf du schauen kannst, um Selbstüberschätzung zu reduzieren:

  1. Sei realistisch: Das zentrale Hauptproblem der Selbstüberschätzung ist, dass sich die Person selbst überschätzt und dabei unrealistische Ziele verfolgt. Ein wichtiger Schritt, um Selbstüberschätzung zu verhindern, ist daher realistisch zu sein und die Fertigkeiten, Kompetenzen und Grenzen ehrlich zu bewerten. Du solltest dich nicht scheuen, um Hilfe zu bitten oder zu akzeptieren, dass du bestimmte Dinge (noch) nicht kannst.

  2. Setze erreichbare Ziele: Ein weiterer wichtiger Schritt ist, sich klare und realistische Ziele (spezifisch, messbar, erreichbar, relevant und zeitgebunden) zu setzen. Wenn die angestrebten Ziele definiert und realistisch sind, wird es um ein Vielfaches einfacher, sich auf die Dinge zu konzentrieren, die für ein realistisches Selbstbild wichtig sind.

  3. Reflektiere regelmäßig: Regelmäßige kritische Selbstreflexion ist eine notwendige Grundbedingung, die hilft, die Stärken und Schwächen zu sehen, besser zu verstehen und sich vor Augen zu führen, wo Verbesserungen notwendig sind.

  4. Arbeite an deinem Selbstbild: Eine „gesunde“ Selbstwahrnehmung ist die Voraussetzung, um der Selbstüberschätzung vorzubeugen. Wer über ein gesundes Selbstbild und Selbstbewusstsein verfügt, kann leichter realistisch einschätzen, was er bzw. sie oder divers erreichen kann, und ist gleichzeitig offen für Veränderung.

  5. Nutze Feedback: Rückmeldungen aus der Mitwelt liefern wichtige und wertvolle Hinweise, um das Selbstbild abzugleichen, die Leistungen zu verbessern und echte Entwicklung voranzutreiben. Es ist nie ein Schaden, wenn Feedback von anderen angenommen und nicht bloß als lästige Kritik abgetan wird.

  6. Lerne aus Fehlern: „Nobody is perfect“ und Fehler sind ein natürlicher Teil jedes Lern- und Entwicklungsprozesses. Daher ist es wichtig, aus Fehlern zu lernen, anstatt sich von ihnen entmutigen zu lassen. Indem Fehler bewusst gemacht, kritisch betrachtet und analysiert werden, wird Entwicklung und Veränderung angestoßen.

  7. Vermeide „schiefe“ Vergleiche: Der Vergleich mit anderen, die bspw. schwächer sind, weniger haben oder länger für etwas brauchen, ist ein häufiger Umstand, der die Selbstüberschätzung nährt. Wer sich mit anderen vergleicht, mit denen man sich nicht vergleichen kann, gerät unweigerlich in die Situation die eigenen Fertigkeiten und Kompetenzen besser wahrzunehmen als sie in Wahrheit sind. 

Fazit: Indem du dich bewusst und regelmäßig mit der Thematik der Selbstüberschätzung auseinandersetzt, auf realistische Ziele achtest, dich regelmäßig reflektierst und aus deinen Fehlern lernst, kannst du den Weg zu einem gesunden Selbstbild ebnen und deine persönliche Entwicklung fördern und dein Potential entfalten.

 

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